Die Liebe zum Propheten erfüllte die Zenith-Halle

Der Regionalverband Südbayern der Islamischen Gemeinschaft Milli Görüs (IGMG) veranstaltate am 24. April das „Barmherzigkeit für alle Welten – Muhammed (s.a.v)“-Event in der Münchner Zenith-Halle. Das Programm wurde durch eine Koranrezitation des Ingolstädter Hafidh-Schülers Hasan Hüseyin FIRIN eröffnet. Anschließend betrat der Vorsitzende des IGMG-Regionalverbands Südbayern, Muhammed Tayyip Sayan, zur Begrüßungsrede die Bühne.

In seiner Rede betonte Sayan, – unterstützt von vielen Hadithen – dass europäische Muslime ihre Religion, ihre Kultur, ihre Muttersprachen und ihre Geschichte nur bewahren können, wenn sie sich für die hiesigen Moscheen und Gotteshäuser einsetzen. Anschließend ergriffen nacheinander der Münchner Generalkonsul der Türkei, Mesut KOC, und der Religions- und Kulturattaché des Münchner Generalkonsulats der Republik Türkei, Kuddusi UYSAL, das Wort. In ihren Begrüßungsreden betonten sie, dass sie jegliche Maßnahmen, die gegen eine Assimilierung der Gesellschaft ergriffen werden, begrüßten.

Danach wurde der Vorsitzende der Islamischen Gemeinschaft Milli Görüs (IGMG), Kemal Ergün, auf die Bühne gebeten. In seiner Rede ging Ergün auf die Wichtigkeit einer solchen Veranstaltung ein. Er betonte, dass die IGMG den Anfang bei dieser Art von Events gemacht habe. Vor 31 Jahren sei die erste „Barmherzigkeit für alle Welten – Muhammed (s.a.v.)“-Veranstaltung von der IGMG ausgetragen worden. Seither wird das Format in vielen verschiedenen Ländern umgesetzt. Außerdem erzählte Ergün viel über die Tugenden unseres Propheten.

Ergün sagte: „Er war der Prophet der Barhmherzigkeit. Sein Ziel war es, die Menschen zum Guten zu wenden. Er war sehr bedacht, die Gesellschaft zu beleben. Er stellte sich stets gegen Tribalismus und Rassismus. Er verlor nicht einmal ein böses Wort über das Volk von Taif, das ihn mit Steinen bewarf, als er ihnen vom Islam erzählen wollte, weil er der Hoffnung war, dass aus diesem Volk ehrenhafte Menschen herausgehen würden.“ Nach Ergüns Rede kam es zu einer Versteigerung des Ka’aba-Tuchs, das mit Gold und Silber reichlich verziert ist. Nach Ende der Auktion betrat der Musiker Mustafa Demirci die Bühne und gedachte des Propheten mittels seiner für ihn komponierten Lieder.

Nach einer kurzen Pause ergriff der Theologe Ömer Döngeloglu das Wort und erzählte vom leben des Propheten: „Den Weg des Propheten einzuschlagen, bedeutet, dass man sogar einen Gläubigen aus dem Haus des Abu Dschahil, eines der größten Gegner des Islams, erwartet. Weil wir vergessen haben, was wir verloren haben, wissen wir erst recht nicht, wonach wir suchen müssen.“

Döngeloglu beendete seine Rede, indem er die Geschichte des Prophetengefährten Osman b. Affan und eines Brunnens erzählte. Anschließend wurden die Sponsoren der Veranstaltung auf die Bühne gebeten. Ihnen wurde aufgrund ihrer finanziellen Hilfen mit einem kleinen Geschenk gedankt.

Anschließend wurde der Koranrezitator Dr. Ahmed Naina aus Ägypten zum Mikrofon gebeten. Seine schöne Koranrezitation sorgte beim Publikum für Tränen.

Nach der Rezitation des heiligen Korans betrat Moderator Abdulvasih Seydaoglu, seinerseits tätig im IGMG-Regionalverband Südbayern, die Bühne und betete zusammen mit dem Publikum für die Annahme der tausenden Gebete, die im Vorfeld der Veranstaltung verrichtet wurden. Danach endete die Veranstaltung.

Yavuz Selim Erdem

IGMG – Regionalverband Südbayern